Die Krankenschwester und Ärztin Cicely Saunders gründete 1967 - nach 20-jähriger Vorarbeit - in London das erste Hospiz für Menschen mit unheilbarer und fortschreitender Erkrankung in der Lebensphase des Sterbens.
Grundlage der Betreuung war ihr Versprechen:
"Sie sind uns bis zum letzten Augenblick Ihres Lebens wichtig, und wir werden daher alles tun, damit Sie nicht nur in Frieden sterben, sondern bis zuletzt auch würdig leben können."
Diese Idee und Vorgabe hat auch die Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz als Leitlinie formuliert:
Der sterbende Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen, sowie seine Angehörigen stehen im Mittelpunkt aller Handlungen.
Diese Leitlinie ist auch Grundlage allen Handelns im Lukas Hospiz.
Die Formen des Empfindens
Als Ärztin und Krankenschwester hat Cecile Saunders erfahren und klar erkannt, dass die Bedürfnisse der Patienten in der Lebensphase des Sterbens entscheidend geprägt werden von der, wie sie formulierte: "total pain". Unter diesem Begriff werden verstanden:
"Wird nur eines dieser Leiden nicht beachtet, muss die Betreuung der Patienten als ungenügend angesehen werden." (C. Saunders, 1966).
Diese Erfahrungen gelten auch noch heute unverändert. Aus diesem Grund ist die Betreuung im Lukas Hospiz immer umfassend und ganzheitlich.